Duroc-Schwein

Der Aberdeen-Angus der Schweine….

Aufgrund seiner Schmackhaftigkeit und der guten Marmorierung – intramuskuläres Fett – wird das Duroc-Schwein auch als der ‘Aberdeen-Angus’ der Schweine bezeichnet.

Das Fleisch schmeckt aber nicht nur hervorragend. Es wurde auch durch eine Vielzahl an Studien nachgewiesen, dass die Bratverluste deutlich geringer und der Nährwerte höher sind als bei konventionellen Schweinen. Den höheren Eisengehalt erkennt man auch an der roten Fleischfarbe, welche ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist.

Die Farbe der Haut der Duroc-Schweine variiert beträchtlich. Sie kann von einem sehr hellen Goldton bis zu mahagoni-braun reichen. Die Haut ist immer deutlich heller als die Borsten. Das ‘Winterfell’ kann recht dicht werden, so dass Durocs dann stark an Wildschweine erinnern.

In der heißen Jahreszeit hingegen kann die Haut fast nackt sein. Die Hautpigmentierung schützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Weitere große Vorteile der Schweine sind ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Umwelteinflüssen sowie ihre Stressresistenz.

Duroc-Schweine eignen sich hervorragend für die Freiland-Haltung – wobei sie sowohl Kälte als auch Hitze besonders gut vertragen.

Duroc-Ferkel mit Ihrer Mama
Duroc-Ferkel mit Ihrer Mama

Eine alte Landrasse

Bei den Duroc-Schweinen handelt es sich keineswegs um eine neue Rasse, sondern um eine der ältesten amerikanischen Landrassen. Zwischen 1882 und 1885 wurde sie offiziell als eigenständige Rasse anerkannt.

Sie wurden aus verschiedenen, roten Schweineschlägen, die im Nordosten der USA vorkamen sowie Iberischen Schweinen, die 1837 aus Spanien nach Kentucky kamen, herausgezüchtet.

Ein Rennpferd, der Vollbluthengst ‘Duroc’, gab der Rasse seinen Namen. ‚Duro‘ ist spanisch und bedeutet ‚hart‘ ‚widerstandsfähig‘ ‚dauerhaft‘.

 

Duroc für alle?

Warum wird das Duroc-Schwein, trotz seiner Vorzüge, in Schweinezuchtprogrammen nicht viel häufiger eingesetzt?

Die Preismasken für Schweinefleisch – FOM Klassifizierung – honorieren – ähnlich der Rindfleischqualifizierung – ausschließlich den Magerfleischanteil und die Ausprägung des Schinkens – unberücksichtigt bleibt die Fleischqualität. Diese wird zwar gerne genommen aber preislich nicht gewürdigt.

Duroc-Sauen bekommen deutlich weniger Ferkel als moderne Hybrid-Sauen. Würfe mit nur 3 Ferkeln sind keine Seltenheit.

Das bedeutet: Bei konventioneller Vermarktung würde der Schweine-Mäster mit Duroc deutlich weniger Geld verdienen als mit Pietrain.
Das ist nicht unbedeutend, denn die Gewinnspannen in der Ferkelerzeugung und Schweinemast werden ohnehin immer enger.

Die Zahl der Betriebe mit Schweinehaltung in Deutschland ist im Zeitraum von 2010 bis 2019 um mehr als ein Drittel (35 %) gesunken. In den vergangenen 2 Jahren, zwischen Mai 2019 und Mai 2021 ist die Anzahl der Betriebe erneut um 8,6 % gesunken. 

Das weitaus meiste Fleisch in Deutschland wird in Supermärkten verkauft und hier ist fast ausschließlich Pietrain-dominiertes Schweinefleisch anzutreffen. Das Fleisch soll vor allem mager sein.

Als Vaterrasse dominiert der belgische Pietrain-Eber den deutschen Schweinefleisch-Markt. In der Vererbung von Magerfleisch und Muskelfleischfülle -insbesondere Schinken- ist der Pietrain dem Duroc überlegen – bezüglich Fleischqualität jedoch deutlich unterlegen.

In der Direktvermarktung und Gastronomie holt der Duroc aber inzwischen gewaltig auf.

Wie wir zum Duroc-Schwein kamen ….

Nachdem wir von unseren Kunden immer wieder nach Schweinefleisch von alternativen Rassen und aus artgerechter Haltung gefragt wurden, haben wir uns 2014 aufgemacht, nach passenden Schweinen zu suchen. 

In Erwägung gezogen haben wir das Schwäbisch-Hällische Schwein, das Husumer Protest-Schwein, das Bunte Bentheimer Schwein und das Duroc-Schwein. Wichtig waren uns dabei insbesondere die artgerechte Haltung und eine sehr gute Fleischqualität.

Entschieden haben wir uns für das Duroc-Schwein, dem wir nun schon seit vielen Jahren treu geblieben sind. Es hat neben einer hervorragenden Fleischqualität auch eine ausgewogene Fleisch/Fett Relation.

Zunächst haben wir unsere Schweine viele Jahre von einem kleinen Schweinebestand bezogen, der im Nebenerwerb bewirtschaftet wurde. 
Leider ist diese Quelle, bedingt durch einen Todesfall, versiegt.

Duroc-Schweine aus der Nachbarschaft

Den Duroc-Schweinen wollen wir treu bleiben, das ist für uns und auch für unsere Kunden klar. Deswegen kamen viele Alternativen nicht für uns infrage.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass unsere Nachbarn, Familie Flüsloh aus Gevelsberg-Asbeck, etwa zeitgleich anfingen, neben ihren weißen Landschweinen auch Duroc-Schweine zu züchten. Schnell wurde man sich einig, dass man eine Zusammenarbeit versuchen wollte. Das Teamwork klappt nun schon seit 2019 sehr gut. Wir kaufen ausschließlich Schweine aus diesem einzigen Betrieb.

Ein Bio-Siegel haben „unsere“ Duroc-Schweine nicht. Gleichwohl sind alle Schweine der Familie Flüsloh QS-zertifiziert und Teil der Initiative Tierwohl.

Auch wir sind immer noch begeistert …

Schon nachdem wir 2013 unsere ersten beiden Duroc-Schweine geschlachtet hatten, waren alle Beteiligten von der Fleischqualität sofort begeistert.

Der Duroc und seine hervorragende Fleischqualität ist schon oft beschrieben worden. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen den hohen Gehalt an intramuskulärem Fett, die minimalen Tropfsaftverluste und den hohen Nährwert. Wir können dem nur zustimmen.

Schaue Dir auf jeden Fall (im Internet) das Video vom Sternekoch Rainer Hensen an. Es heißt: ‚Filet-Stück Rotes Duroc Schwein‘.

Gerne schneiden wir Dein Fleisch nach Deinen individuellen Wünschen zu. Bei uns bekommst Du auch Cuts wie Secreto, Boston Butt oder Spare-Ribs St. Louis Cut. Das ‚Duroc-Schwein‘ eignet sich hervorragend für BBQ und natürlich auch zum Grillen und Kurzbraten.

 

 

 

 

 

 

Wir wurden nicht enttäuscht …

und hier die „Halbstarken“


Nachdem wir unsere ersten beiden Schweine geschlachtet hatten, waren alle Beteiligten von der Fleischqualität sofort begeistert. Viele unserer ‚ersten Kunden‘ kaufen nun regelmäßig Duroc-Schwein.  

Das Duroc und seine hervorragende Fleischqualität ist schon oft beschrieben worden. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen den hohen Gehalt an intramuskulärem Fett, die minimalen Tropfsaftverluste und den hohen Nährwert und wir können dem nur zustimmen.

Schauen Sie sich auch auf jeden Fall (im Internet) das Video vom Sternekoch Rainer Hensen an. Es heißt: ‚Filet-Stück Rotes Duroc Schwein‘.

Googeln Sie auch mal nach ‚Spare Ribs‘, oder ‚Baby Back Ribs‘ denn das ‚Duroc‘ eignet sich hervorragend für BBQ und natürlich auch zum Grillen und Kurzbraten. 

Knochen, Schwarten und Speck (köstlich) können übrigens kostenlos mitgenommen werden wenn Sie Ihre Bestellung abholen.

Der Aberdeen-Angus der Schweine….

Pulled Porc vom Duroc Schwein

Aufgrund seiner Schmackhaftigkeit und der guten Marmorierung – intramuskuläres Fett – wird das Duroc auch als der ‘Aberdeen-Angus’ der Schweine bezeichnet.

Das Fleisch schmeckt aber nicht nur besser, es wurde auch durch eine Vielzahl an Studien nachgewiesen, dass die Bratverluste deutlich geringer und der Nährwert höher ist (höherer Eisengehalt).

Duroc-Schweine variieren beträchtlich in der Farbe – welche von einem sehr hellen Goldton bis zu mahagoni-braun reichen kann. Die Haut ist immer deutlich heller als die Borsten.

Duroc-Schweine eignen sich hervorragend für die Freiland-Haltung – wobei sie sowohl Kälte als auch Hitze besonders gut vertragen.

Das ‘Winterfell’ kann recht dicht werden, so dass Durocs dann stark an Wildschweine erinnern. In der heißen Jahreszeit hingegen kann die Haut fast nackt sein. Die Hautpigmentierung schützt vor direkter Sonneneinstrahlung. Zugute kommen den Schweinen hierbei auch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Umwelteinflüssen sowie ihre Stressresistenz.

 

Bauch mit Spare-Rib

Eine alte Landrasse

Bei den Duroc-Schweinen handelt es sich keineswegs um eine neue Rasse, sondern um eine der ältesten amerikanischen Landrassen. Zwischen 1882 und 1885 wurde sie offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Benannt ist sie nach einem Vollbluthengst namens ‘Duroc’, welcher einem seiner frühen Züchter gehörte. ‚Duro‘ ist spanisch und bedeutet ‚hart‘
Es wurde aus verschiedenen, roten Schweineschlägen, die im Nordosten der USA vorkamen sowie iberischen Schweinen, die 1837 aus Spanien nach Kentucky kamen, herausgezüchtet.

 

Unser Duroc-Schweinefleisch am Zerlege- und Verkaufstag

Duroc für alle?

Warum wird dann das Duroc-Schwein, trotz seiner Vorzüge, in Schweinezuchtprogrammen nicht viel häufiger eingesetzt?

 Im Schweinefleischbereich gibt es 2 gegensätzliche Vermarktungspole: 

 Muskelfleischanteil (Pietrain) <=> Fleischqualität (Duroc).

Als Vaterrasse dominiert der belgische Pietrain-Eber den deutschen Schweinefleisch-Markt. In der Vererbung von Magerfleisch und Muskelfleischfülle -insbesondere Schinken- ist der Pietrain dem Duroc überlegen – bezüglich Fleischqualität jedoch deutlich unterlegen.

Die Preismasken für Schweinefleisch – FOM Klassifizierung – honorieren – ähnlich der Rindfleischqualifizierung – ausschließlich den Magerfleischanteil und die Ausprägung des Schinkens – unberücksichtigt bleibt die Fleischqualität. Diese wird zwar gerne genommen aber preislich nicht gewürdigt. Das bedeutet, bei konventioneller Vermarktung würde der Schweine-Mäster mit Duroc weniger Geld verdienen als mit Pietrain.

Ein Grund mehr, warum der Duroc in Deutschland wohl selten bleiben wird. Gegenwärtig beträgt die Duroc-Population in deutschen Herdbüchern 0,4%. Über 90% der deutschen Schweine sind Hybriden. In den allermeisten Fällen mit Pietrain als Vaterrasse.

Das weitaus meiste Fleisch in Deutschland wird in Supermärkten verkauft und hier ist fast ausschließlich Pietrain-dominiertes Schweinefleisch anzutreffen. Die Qualität von Schweinefleisch aus dem Supermarkt kennen wir alle aus eigener Erfahrung..